Der Vorstand von Sabadell lehnt das Übernahmeangebot von BBVA einstimmig ab und empfiehlt, „das Angebot nicht anzunehmen“.

Es gab keine Überraschungen. Der Verwaltungsrat der Banc Sabadell lehnte gestern einstimmig das Übernahmeangebot der BBVA ab und empfahl, das Angebot nicht anzunehmen. Die Bankleitung ist der Ansicht, der Preis unterbewerte die Bank, und zudem sei das endgültige Angebot ungünstiger als das von BBVA im April.

Obwohl der Vorstand das Angebot einstimmig ablehnte, wurde über den obligatorischen Bericht zur Begründung dieser Position nicht abgestimmt. Vorstandsmitglied David Martínez enthielt sich der Stimme. Der mexikanische Investor kontrolliert knapp 3,9 Prozent der Aktien der Bank.

Der mexikanische Investor David Martínez enthielt sich bei der Abstimmung über den Bericht, obwohl er gegen das Übernahmeangebot war.

Der Bericht, der gestern vom Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung genehmigt wurde, ist ein obligatorisches Verfahren für diese Art von Transaktionen. Der Vorstand hatte bereits im Mai 2024 eine erste Stellungnahme gegen das Übernahmeangebot abgegeben, als die von Carlos Torres geleitete Bank das Übernahmeangebot unterbreitete.

In dem Bericht gibt der Vorstand an, dass der Preis, zu dem BBVA die Bank bewertet, 11 % unter dem aktuellen Marktwert von Sabadell liegt.